Als begeisterter Spitzensportler erlebte Peter Danek auf einer Radtour ein einschneidendes Erlebnis. Nach einem Radsturz verlor er das Bewusstsein und wachte im Spital wieder auf. Nach längeren Untersuchungen wurde bei ihm ein epileptischer Anfall diagnostiziert. Doch das allein war nicht genug. Der epilptische Anfall wurde durch einen Gehirntumor ausgelöst, wie sich später herausstellte. Wie es ihm heute geht und was sich für ihn durch die Umstellung einer veganen Rohkosternährung veränderte, erzählte er mir in einem persönlichen Interview. Katharina Fuchs stellte die Fragen.
Fuchs: Peter, deine Geschichte beginnt mit einem unerwarteten Fahrradsturz, der dazu führte, dass du dein Bewusstsein verloren hast. Als du aufgewacht bist, wurde dir mittgeteilt, dass du einen epileptischen Anfall hattest, der durch einen Gehirntumor ausgelöst wurde. Welche Gedanken gehen einem dabei durch den Kopf und was hat sich seither für dich verändert?
Danek: Seit meiner Diagnose habe ich meine berufliche Laufbahn als Pilot im wahrsten Sinne des Wortes über Bord geworfen, da es mir aufgrund meiner Krankheit nicht mehr möglich war zu fliegen. Von ärztlicher Seite wurde mir von Anfang an empfohlen meinen Gehirntumor operieren zu lassen und regelmäßig Medikamente für meine damals auftretenden epileptischen Anfälle einzunehmen. Ich entschied mich aus dem Bauch heraus klar dagegen und versuchte über die Alternativmedizin gegen den Krebs anzukämpfen. Im Laufe meiner Recherchearbeiten bin ich auf die vegane Rohkosternährung gestoßen, die bis heute aus vielen Früchten, Gemüse, Salate, Smoothies, Öle, Nüsse, Samen und Wildkräuter besteht.
Fuchs: Deine Krankheit hat auch innerhalb der Familie neue Impulse gesetzt. Deine Frau Gabriele hat seit Oktober letzten Jahres die “Simply Raw Bakery” gegründet und viele Menschen mit ihren Rohkostprodukten inspiriert. Stehen Süßigkeiten auch auf deinem Speiseplan?
Danek: Grundsätzlich versuche ich Süßigkeiten, schwerverdauliche Lebensmittel und unpassende Nahrungsmittelkombinationen zu vermeiden und achte bei meinem Speiseplan darauf einen ausgewogenen Säure-Basen- Haushalt zu halten. Das heißt, ich bevorzuge vorwiegend Lebensmittel die basisch wirken, wie Obst, Gemüse und Salate. Säurebildend wären dagegen beispielsweise Fleisch, Fisch, Eier, Käse und Nüsse. Je höher der pH -Wert des Blutes (etwa 7 bis 7,4 ist ideal) desto mehr Sauerstoff kann das Hämoglobin an die roten Blutkörperchen binden, desto mehr Sauerstoff kann über das Blut transportiert werden und desto besser sind die Organe und Gefäße versorgt. Wer übrigens selber seinen pH- Wert herausfinden möchte, kann sich in der Apotheke einen Indikatorstreifen kaufen und den Bereich messen. Je nach pH-Wert verfärbt sich das Papier von gelb (sauer = unter dem Wert von 5,6) über grün (neutral = Wert 6 bis 8) bis dunkelblau (basisch = über den Wert von 8).
Fuchs: Um nochmal auf den Krebs zurück zu kommen. Du hast mir erzählt, dass seit einigen Jahren dein Tumor nicht mehr gewachsen ist und deine epileptischen Anfälle mit einer veganen Rohkosternährung so gut wie nicht mehr aufgetreten sind. Ich finde du bist damit durchaus eine Vorbildfunktion für viele Menschen, denen es womöglich ähnlich ergeht. Was würdest du den Lesern, neben einer gesunden Ernährungsweise noch mit auf dem Weg geben?
Danek: Neben einer veganen Ernährungsweise hilft mir auch meine regelmäßige sportliche Betätigung, meine Arbeit mit meinem Heilpraktiker in Form von Homöopathie, meine täglichen Meditationsübungen und meine persönliche Visualisierungsmethode, um meine Gedanken zu stärken. Während meiner sportlichen Betätigung versuche ich vorwiegend im aeroben und nicht im anaeroben Bereich zu trainieren, weil dadurch weniger freie Radikale freigesetzt werden und der Organismus besser mit Sauerstoff versorgt wird, was gerade für das Beseitigen der Krebszellen wichtig ist. Je mehr man sich zudem im Freien aufhält, umso basenreicher kann der Organismus versorgt werden. Als Ergänzung mache ich kontinuierlich meine Atemübungen und versuche über Visualisierungstechniken meinem Unterbewusstsein positive Bilder zu suggerieren,was sich in einem Trancezustand gut umsetzen lässt und die ich benötige, um die Krebszellen abbauen zu können.
Fuchs: Allein die Tatsache, dass du es geschafft hast, dass sich der Durchmesser deines Tumors in dieser Art und Weise nicht mehr vergrößert hat und du deine epileptischen Anfälle wegbekommen hast, ist bereits eine beachtliche Leistung. Konntest du sonst noch Veränderungen bei dir wahrnehmen?
Danek: In der Tat hat sich nebenbei mein hoher Blutdruck innerhalb von 3 Wochen stabilisiert. Zudem sind meine Darmschmerzen auf der rechten Seite verschwunden, Verdauungsprobleme, Ausschläge und Ekzeme auf der Haut haben sich aufgelöst. Außerdem erfreut es mich, dass ich im Sport eine verstärke Leistungsfähigkeit habe und ich mich emotional weniger aggressiv und kühl fühle, was sich zu guter Letzt auch auf mein Umfeld und meine Familie positiv auswirkt.
Peter, danke für das offene Interview und deine Worte, die in einer solchen Situation sicher nicht leicht zu finden sind. Ich denke, dass du damit vielleicht auch anderen Menschen, die sich in einer ähnlich prekären Situation befinden Zuversicht und Optimismus entgegen bringst.
Zur Person:
Peter Danek ist der Ehemann von Gabriele Danek, die Gründerin der “Simply Raw Bakery” in Wien. Regelmäßig verkauft sie Freitag und Samstag am Biomarkt auf der Freyung Rohkostkostschmankerln. Vielleicht ist für den einen oder anderen etwas dabei.