Roh-Vitalkost

Zucker – Widerstand zwecklos?

Zucker ist lebensnotwendig und ein wichtiger Energielieferant, ganz besonders für unser Gehirn. Zucker trägt aber auch maßgeblich zu Karies, Akne, Übergewicht, Diabetes II, Knochenerkrankungen, Depression, Hyperaktivität, Angstzuständen, Schlafstörungen usw. bei und macht süchtig.

Wie kann die Natur so einen Widerspruch hervorbringen? Erst einmal: Zucker ist etwas ganz Natürliches-  gespeicherte Sonnenenergie. Pflanzen wandeln Sonnenlicht, CO 2 und Wasser mittels der Photosynthese in Zucker um. Des Weiteren verwandeln sie die anorganischen Mineralstoffe und Spurenelemente aus der Erde in organische Verbindungen und stellen Vitamine und Enzyme her, die für unseren Zuckerstoffwechsel wichtig sind. Mutter Natur hat eben mitgedacht.

Bei der industriellen Herstellung von Zucker hingegen entsteht ein chemisch reines Isolat, frei von diesen physiologischen Wirkstoffen. Durch den Verzehr von isolierten Kohlenhydraten, wie Haushalts-, Trauben-, Milch-, und Vollrohrzucker, Weißmehl, Sirup, Fruchtsäften setzen wir eine ganze Kettenreaktion an Problemen in Gang: Kalzium und Vitamin B-Entzug, Darmflorastörungen, Bauchspeicheldrüsenreizung, Dopaminausschüttung, schneller Anstieg des Blutzuckerspiegels, vorzeitige Geschlechtsreifung, u.v.a.m.

Zucker belohnt ohne Leistung

Der Verzehr von Zucker aktiviert zudem das Belohnungssystem im Gehirn. Es reagiert genauso wie beim Alkohol, Heroin oder anderen Drogen und schüttet den Botenstoff Dopamin aus. Das Hormonsystem wird dabei in einen Zustand ständiger Überreizung versetzt. Und ein hoher Zuckerkonsum hat auf Dauer sogar molekulare Umbauten an den Synapsen zur Folge. Das Gehirn wird also ganz auf Zucker eingestellt. Auch das schnelle Absinken des Blutzuckerspiegels unter den Ausganswert ruft ein suchtähnliches Verlangen nach dem Zucker hervor. Die begleitenden biochemischen Mechanismen sind die Basis des Suchtverhaltens. Die Zuckersucht wird jedoch verstärkt mit Industriezucker und isolierten Kohlenhydraten ausgelöst. Wer jedoch aufgrund seines bisherigen süchtigen Genusses ständig das Verlangen nach Süßem verspürt und dann seine Ernährung teilweise oder ganz auf Rohkost umstellt, befriedigt seine Sucht oft weiterhin und ohne es zu wissen mit Agavensirup, Kokosblütenzucker, Honig und einem Übermaß an Trockenfrüchten. Auch diese Produkte sind nicht mehr naturbelassen, sondern verarbeitet und im Bezug auf Zucker schon mehr oder weniger stark konzentriert. Die Darmflora und der Insulinspiegel reagieren darauf ähnlich wie auf andere Zuckerarten. Ein Nebenprodukt von Zuckerkonsum ist übrigens auch die alkoholische Gärung, die Entstehung von Alkohol im Darm.

Untermieter mögen`s süß

Während allein der meist in der Kindheit durch Bonbons und Schokolade erlernte Belohnungs-Mechanismus, durch den Industriezucker ausreicht, um zum Wiederholungstäter zu werden, gibt es noch einen anderen Grund für das süße Verlangen.

Füttern wir unsere in Blut und Darm lebende Mikroorganismen mit Industriezucker, Fleisch, Alkohol, usw. wachsen und gedeihen Bakterien und Pilze, die uns schaden und die natürliche Darmflora verdrängen. Und mehr noch: Diese „Untermieter“ erschaffen einen Nährboden für Viren, Bakterien, Prionen (organische Gifte mit virusähnlichen Eigenschaften), Parasiten und andere Erreger und lösen ein Verlangen- zum Beispiel nach Süßem aus, da sie sich in diesem Umfeld am besten vermehren können. Widerstand zwecklos?

Natürlich gibt es Abhilfe, unter anderem mit Hilfe einer natürlichen Ernährung ohne Industrieprodukte.

Tipp: Vielleicht hilft dir dieser Tipp, um dich von der Zuckersucht zu befreien: 1) die Entscheidung, gesund und glücklich leben zu wollen, 2) die Disziplin, aufgrund einer alten körperlich-seelischen Krankheit nicht in vergangene Gewohnheiten/Muster zurückfallen zu wollen 3) reichlich jeden Tag Blattgrün von Wildpflanzen, grünen Salaten, Smoothies zu essen 4) Glücksempfinden durch das persönliche Umfeld (Partnerschaft, Freunde, Familie, Hobby, Beruf) zu schaffen 5) Energiearbeit (alternativmedizinische Methoden)

Text: Mark Weiland | FOTO: freeimages.com

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