Immer mehr Menschen kommen in den Genuss von frische Algen. Und das mit Recht. Denn sie sind nicht nur gute Mineralstofflieferanten, sondern teilweise auch eine gute Eiweißquelle für eine vegane Kost. Ein Bericht über den Seetang aus dem Meer.
Seit Urgedenken fischen und genießen Menschen Algen. Aufgrund ihres Reichtums an Mineralstoffen sind sie überaus wertvoll. Tatsächlich enthält Meerwasser dieselben Mineralstoffe wie unser Blut und Algen sind ein wahres Meerwasser-Konzentrat, in dem sich alle Mineralien, die wir brauchen, einer für unseren Organismus assimilierbaren Form befinden. Das trifft besonders für Kalzium zu, ein wichtiges Element für Freunde einer Ernährung, die wenig oder keine Milchprodukte beinhaltet. Das Kalzium aus der Algen ist vollkommen assimilierbar. Frische Algen können einen 14mal höheren Gehalt an Kalzium aufweisen wie Kuhmilch. Dasselbe gilt für Magnesium, Phosphor, (42mg/100g) Natrium, Kalium und Iod, einem essentiellen Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Diese Hormongruppe ist für das korrekte Funktionieren des Gehirns, das Wachstum des Fötus und für die Regulierung der Fettreserven unerlässlich. Außerdem enthalten frische Algen, das für die Blutbildung wichtige Eisen (2,3mg/100g), Zink, Provitamin A und Vitamine des B-Komplexes (B1, B2, B3, B5), welche für den Stoffwechsel wichtig sind.
Frisch sind Algen besonders geschmackvoll. Umso mehr, wenn sie nicht mit Süßwasser gespült werden. Süßwasser gespülte Algen erkennt man auf den ersten Biss: Wer den Geschmack von Naturalgen gewohnt ist, bemerkt umgehend ihren charakteristischen abgeflachten Geschmack, wahrscheinlich verursacht durch die Zerstörung von Zellen unter dem Einfluss des Süßwassers -ein als osmotische Turgeszenz bekanntes Phänomen.
Im Hinblick auf eine abwechslungsreiche naturbelassene Ernährung ist es beim Kauf von Algen wichtig nicht immer die gleiche Sorte zu verzehren, da die Inhaltstoffe innerhalb der einzelnen Arten variieren. So enthält die Kombu Alge fast doppelt so viel Jod wie manche anderen Algen. Zu den bekanntesten Algenarten zählen neben der Kombu Royal: Dulce, Nori, Spaghettialgen, Wakame, Chlorella und die Spirulina (eher als Bakterien bezeichnet). Die Kombu Royal und die Wakame Alge werden auch gerne mit dem Vitamin B 12 in Verbindung gebracht. Diese Algen findet man im Handel üblicherweise getrocknet oder frisch und können wunderbar roh gegessen werden. Die Chlorella- Alge dagegen wird in der Alternativmedizin gerne als Mittel bei einer Schwermetallausleitung eingesetzt.
Algen – ein Vitamin-B12-Lieferant?
“Damit eine gute Vitamin-B12-Versorgung stattfinden kann, müssen die notwendigen, lebenden Mikroorgansimen sowie deren Stoffwechselprodukte auf den Algen erhalten bleiben. Aufgrund von hygienischen Gründen werden Algen vor ihrer weiteren Verarbeitung gründlich gewaschen, womit auch die Mikroorganismen abgetötet werden. Algen an sich beinhalten also für uns kein verwertbares Vitamin B12, sondern lediglich die darauf lebenden Mikroorganismen. Daher sollten Algen direkt am Meer und frisch gesammelt und verzehrt werden. Wissenschaftliche Untersuchungen kamen inzwischen zu dem Ergebnis, dass Veganer, die Nori oder Chlorella Algen in ihre Nahrungspalette einbezogen haben einen doppelt so hohen B12-Gehalt im Blut aufweisen konnten. Die bekannte Spirulina-Alge enthält vorwiegend analoges (nicht verwertbares) Vitamin B12, aber 60 bis 70 Prozent Eiweißanteil.” (Angelika Fischer, das großte Rohkostbuch-Alles Roh Vitalkultur, S. 177-178). Wer selber übrigens einmal in den Genuss von frischen, naturbelassen Algen kommen möchte, nutzt am besten die Gunst der Stunde von der Firma Orkos, die derzeit unbehandelte und natürliche frische Algen anbietet.
Text & Foto: “Orkos- Versandhaus für eine gesunde Ernährung”